Steyr 91 Felbermayr



Da ich beim letztenmal ein komplettes 4 achs Fahrgestell gebaut habe will ich nun heute hier mal ein bereits fertiges 4 achs Modell umbauen. Wie man sieht ist das Ausgangsmodell nicht gerade das Schönste. Aber ich meine es ist auch möglich aus so einer Bastelei noch ein wirklich schönes Modell fertigen zu können. Darum geht es heute mal um das Recyceln von Modellen. Hier ist einmal das Ausgangsmodell. Welches ich für nicht viel Euro bei einem Auktionshaus ersteigert habe. Auf den ersten Blick sieht es recht gut aus jedoch bei genaueren


hinsehen erkennt man das ziemlich viel Klebstoff zu sehen ist. Rund um das ganze Modell. Daher erst mal "Hütte" und Fahrgestell, welches ich ja eigentlich nur brauche, sichern und mal ansehen


an den Kotflügeln ist auch schön zu erkennen das die ursprüngliche Farbe mal eine andere war


es war weiss. Stossstange muss nun entfernt werden um das Haus

herunter zu nehmen


das Fahrgestell hat auch einen seltenen Schwerlastturm. Den möchte ich auch verwenden


an der Rückseite sieht man auch schön dass das neue grün nicht so

wirklich deckend war


Motor raus. Und schon ist das Fahrgestell fertig für was neues


hier kommt wieder der Spezialmotor zum Einsatz mit den Aufnahmen für ein Roco Fahrerhaus


die Unterseite des Adapters muss wieder an das Fahrgestell angepasst werden


sitzt schon nicht so schlecht, jedoch


muss vorne noch etwas abgetrennt werden


vorne sitzt es nun perfekt, jetzt kommt die Hinterseite dran


rechts etwas abtrennen und es passt


jetzt kommt wieder mein Steyr Musterhaus in orange zum Einsatz


Fahrerhaus auf Motor aufsetzen


hier sieht man auch sehr schön dass die Kippfunktion des Fahrerhauses durch den Adapter auf Roco voll erhalten bleibt, was ja bei direkten Ankleben des Fahrerhauses auf ein Herpa Fahrgestell nicht der Fall ist


Fahrerhausanprobe. Sitzt schon recht gut auf der rechte Seite


und auf der Linken ebenso


von vorne ist nur zu kontrollieren ob das Haus auch gerade sitzt


auch der Abstand zum Turm ist ausreichend um das Haus zu kippen. Jedoch etwas zu weit. Ich glaube dass muss korrigiert werden


die Kippfunktion von der anderen Seite


um den Abstand zwischen neuem Fahrerhaus und Schwerlastturm zu richten muss der Turm erstmal abgebaut werden


Haus entfernen. Geht schnell ist ja noch nicht geklebt


Turm entfernen. Siehe da der Kotflügel ging ebenfalls mit


dass heisst der Turm wurde am Kotflügel befestigt. Diese Verbindung


muss getrennt werden. Am bestem mit dem


Messer von der Unterseite. Jedoch mit Sorgfalt


da er noch später benötigt wird


Operation gelungen. Kotflügel frei vom Turm


Turm frei vom Kotflügel. Nun können beide Teile neu positioniert

werden


zuerst der Kotflügel. Der nur wieder in die Fugen gesteckt werden

muss


der Turm braucht mehr Zuwendung. Bodenfläche erstmal begradigen


zuerst schneiden und dann feilen


erste Anprobe, sitzt noch nicht sehr gut. Zuweit vom Fahrerhaus entfernt und nicht gerade auf dem Fahrgestell


hier sieht man schön wie weit er entfernt ist


und wie schief der Turm sitzt


auch von der Seite. Da muss noch was gemacht werden


Turm abbauen und an der Unterseite mal etwas schmäler werden. Um an der Unterseite schön gerade auf das Fahrgestell zu passen


ein gezielter Schnitt links und rechts an der Unterseite des Turms


hier sieht man auch sehr schön dass der Motorblock ebenfalls etwas zu weit nach hinten reicht. Dadurch ist der Turm auch so weit vom Haus entfernt. Auch hier hilft nur


ein Schnitt an richtiger Stelle und schon ist der Adapter auf die

passende Länge geschnitten. Zeit für eine neue Probe


der Abstand zwischen Haus und Turm passt nun. Auch die Unterseite ist nun schmal genug um genau auf dem Fahrgestell zu sitzen


das einzige auf daß man achten muss ist nicht zu nahe am Haus zu

sein um nicht die Kippfunktion zu behindern


hier der neue Schwerlastturm. Ganz schön "abgemagert" im unteren Bereich


so noch schnell die Sattelkupplung entfernt. Denn es wartet schon

die neue Farbe


das Fahrgestell ist ja teilweise bereits schwarz. Die Kotflügel und die Tanks brauchen noch etwas dunkles. Ich lackiere das Fahrgestell mit dem Pinsel da es keine bewegten Teile gibt


während das Fahrgestell trocknet kümmere ich mich um die

Stossstange. Sie stammt wieder mal aus meiner Bastelkiste


von einem Roco Modell. Von diesem werde ich auch das Fahrerhaus übernehmen. Ich brauche mal wieder die Säge für einen Schnitt


ritsch ratsch


ritsch ratsch


Stossstange ab. Wie man sieht habe ich wieder nicht perfekt gerade geschnitten daher muss ich wieder "etwas"


feilen bis die Schnittfläche gerade ist. Es ist sehr wichtig das die Schnittfläche gerade ist sonst sitzt nachher die Stosstange schief


hier schon mal die nächsten Teile. Fahrerhaus, Spiegel, Stossstange bereit zur Montage. Da ich zurzeit keine Steyr 91 Häuser im Felbermayer Design zur Hand habe nehme ich gleich das fertige Modell von Roco. Ich "brushe" aber bereits neue. Man kann ja nie genug haben


ich habe auch noch eine Ballastpritsche gefunden. Sonst müsste ich ebenfalls eine in RAL 5015 lackieren. Wieder ein bisserl Arbeit gespart. Damit kann ich sagen es wird eine SZGM mit Ballastpritsche


noch schnell ein paar Räder


sehr schön in schwarz gehalten für 4 Achsen


alles fertig für die Montage. Ich sollte mal schauen wie weit die Lackierung ist


das Fahrgestell ist schwarz und fertig. Jetzt kommt eine weitere Farbe hinzu. Revell Nr. 99 diese Farbe ist eine Art Aluminium. Man kann damit einen abgenutzten Effekt darstellen


hier noch alles schwarz bevor die 99 zuschlägt. Die Farbe wird ebenfalls mit dem Pinsel aufgetragen


nun schon die ersten Teile im "alten abgenutzten" Alu Look. Meiner Kamera ist dass leider zu wenig Kontrast und sie findet es nicht nötig den Unterschied bildlich

zu zeigen aber


ich habe einfach mehr Bilder aus verschiedenen Richtungen


gemacht. Da kann man schon was erkennen


welche Teile Alu sind und welche nicht


so überlistet man meine Digi Cam


das Fahrgestell ist fertig. Neue Reifen aufziehen


sieht echt gut aus


endgültiges Fahrerhaus montieren und ausrichten nach allen Seiten


dann festkleben


Spiegel ebenfalls anbringen


da ich mich für schwarze Räder entschieden haben, finde ich dass die weisse Stossstange nicht so gut zum Modell passen wird. Ich habe nun kurzerhand die Stossstange auf schwarz umgepinselt und die Lichter grau hervor gehoben


Fahrzeug ist nun bereit für die Stossstange


Stossstange am vorderen Stück des Adapters festkleben. Auf gerade Sitz der Stange achten. Sie passt besser zu den schwarzen Reifen


hier noch kurz meine Konstruktion um die Stossstange leicht und einfach zu montieren


sieht schon gut aus


auch auf der anderen Seite


Spiegel anbringen rechts


und auch links


erste Probe der Pritsche. Sieht von der Passform


auch ganz gut aus


nun muss nur mehr der Platz zwischen Haus und Pritsche gefüllt werden. Dazu brauche ich jedoch ein Teil dass ich leider nicht vorrätig habe, einen Ladekran. Bis der Ladekran bei mir eintrifft werde ich das Fahrzeug weiter detaillieren und mit Decals versehen. Die Baustelle muss nicht stehen. Ich habe ein Modell-

baufachgeschäft dass sehr schnell liefert


bei einem älteren LKW darf auf keinen Fall ein Michelin Männchen fehlen


schön mittig auf dem Haus platziert überblickt es nun alles


Zusatzscheinwerfer sind auch wichtig bei Nachtarbeiten und Fahrten


unter der Stossstange angebracht


kann man im Dunkeln gleich mehr sehen


da hier ein Kranfahrzeug entstehen soll sind Lichter und Leuchten

sehr wichtig


Blinklichter auf


Ballastpritsche ebenso wie


Zusatz bzw. Arbeitsscheinwerfer für die Dunkelheit


zuerst an einer Ecke


an der zweiten


wie klein die Dinger doch sind. Ich empfehle sie mit einer Pinzette zu handeln


nächste Ecken


und schon ist die Pritsche für die Nacht gerüstet. Mit 2 Blinkleuchten


und 4 Arbeitsscheinwerfern


noch schnell 2 Kennzeichen gesucht


und ein paar allgemeine Decals für LKW


auch für mehr Toleranz zwischen PKW und LKW


hintere Kotflügel befeuchten


und Decals anbringen


auch die Ballastpritsche erhält ihre Decals. Hier sieht man noch die Wassertropfen der Decals. Man sollte nämlich bevor die Decals angebracht werden die Stelle befeuchten um das Decal noch einrichten zu können. Danach meinen viele sie müssen das Decal mit Wattestäbchen trocken tupfen damit es besser

klebt. Dabei kann es passieren das es erneut verrutscht. Ich habe noch nie ein Decal "trockengetupft". Sie halten alle wunderbar. Ich mache das nicht. Aber es bleibt jedem selbst überlassen


die Rückseite bekommt ebenfalls einen Schwertransporthinweis


sowie die rechte Seite


was noch fehlt ist die Fahrzeugnummer


links und rechts


gibt es auch als Nassschiebebilder


da ich bereits jede Menge der Nummern vergeben habe muss ich jedes Mal nach sehen welche Nummer noch frei ist. Ich habe einstellige, zweistellige und dreistellige Nummern. Dieser wird eine zweistellige Nummer bekommen da es ein älteres Fahrzeug ist. Die Wahl fiel auf


Fahrzeugnummer


68


heute habe ich den Kran abgeholt. Nun kann es weitergehen. Nach einem Tag nur "supern" geht endlich wieder mal was grosses an der Optik


der Kran hat auch einen Sitz mit Bedienpult. Es ist also eine schwerere Ausführung von Herpa in neutralen Weiss. Zeit für eine erste


Anprobe linke Seite


und rechte Seite


jetzt auch mit Sitz und Pult. Ist wichtig wegen der Platzaufteilung links


und rechts. Wie man sieht gibt es ein kleines Problem mit den Stützen. Sie ragen über die Kotflügel hinaus. Damit stehen sie in die Fahrspur. dass muss geändert werden. Es darf nichts über die Kotflügel hinausragen


dass heisst den Kran erstmal zerlegen. Grundplatte abnehmen


danach können die beiden Stützen entfernt werden


die Stützen einfach links mit rechts vertauschen und mit dem Stempeln nach oben wieder einsetzen


neue Probe und man sieht links sowie rechts


dass nichts mehr über die Kotflügel hinausragt. Die Lücke ist nun fast geschlossen. Eines bleibt noch


ein kleiner Spalt zwischen Kran und Pritsche. Im Bereich der Tanks. Dort passt am besten ein Stück


Riffelblech. Es kann nun auch als Übergang benutzt werden


Probe des Bleches


sitzt wie angegossen


da der Kran ja nicht weiss bleiben kann wird er lackiert und zwar in


schwarz. Nummer 1


und der Sitz mit Pult grau. Nummer 99


hoffentlich noch genug Farbe


der Sitz ist bereits fertig


hier der Kran in ausgefahrenen Zustand und schon in schwarz


hier im zusammengeklappten Zustand. Hier ist noch zu erwähnen. Beim Lackieren von bewegten Teilen muss man sehr vorsichtig sein. Wenn man mit dem Pinsel nämlich zu viel Farbe aufträgt ist die Beweglichkeit nicht mehr gegeben. Es ist besser bei beweglichen Teilen eine Airbrush Pistole zu verwenden. Damit entsteht kein dicker Farbauftrag und die Teile bleiben beweglich


fertiger Ladekran und Sitz mit Pult


zusammengeklebt


Probe am Fahrgestell. Fehlen nur noch ein paar Decals damit sich der Kran etwas abhebt von schwarzen Gestell und natürlich der Sicherheit wegen


hier sind schon ein paar passende dabei


da auch. Da geht was


erstmal die Aussenseiten der Kotflügel markieren


hier der fertige Kran von links


und hier von rechts. Perfekt vom Optischen Eindruck her. Es ist einfacher die Decals vor dem Ankleben anzubringen


nun an das Fahrgestell ankleben. Richtigen Sitz kontrollieren links


und auch rechts


Riffelblech anbringen. Um den Übergang von links nach rechts oder umgekehrt zu erleichtern


fertige Ballastpritsche ankleben und fertig ist das Zugfahrzeug. Hier die Fahrerseite


und die Beifahrerseite. Fehlt nur noch ein Anhänger. Was passt wohl am besten ?


ganz was neues. Ein Dolly von Herpa vielleicht ? Wurde schon von original rot auf schwarz, Nummer 1 umlackiert


ein 5 achsiger Ballasttrailer im richtigem Blau RAL 5015 ? Ebenfalls bereits passend lackiert


mal beides verbinden. Sieht gut aus gefällt mir. Das wird es werden. Jetzt fehlt wirklich nur mehr eines. Eine Ladung für das Kranmonster


hier habe ich Plastikrohre. Aus einer Restekiste eines Baumarktes. 3 Stück mal sehen ob es passt


sieht ganz gut. Die Rohre sind gekauft. Müssen nun nur noch zur Baustelle gebracht werden. Mit einer SZGM am besten mit Kran


und fertig ist der komplette Zug. Ab auf die Baustelle. Leider ist die gesamt Länge mal wieder nichts für meine Digi Cam. Daher ist die Zugmaschine etwas verschwommen


hier von der Rückseite


da die Länge des Modells die Leistung meiner Digi cam übersteigt habe ich noch ein paar Detailfotos gemacht. Hier die Beifahrerseite mit der Fahrzeugnummer und dem "gesuperten" Ladekran


die Ballastpritsche von der Beifahrerseite


und der Dolly von rechts


hier nun die Fahreseite mit dem Ladekran


und der Ballastpritsche


und dem Dolly. So nun ist wieder ein Modell entstanden dass es nicht im Handel für Geld zu kaufen gibt. Das einzig schwierige oder mehr aufwändige im Modellbau ist die Lackierung. Am besten geht es mit einer Airbrush Pistole aber die bringt auch viel Arbeit mit sich. Düsen, Farbbehälter usw. reinigen. Den Pinsel muss man einfach auswaschen und fertig. Man sollte selbst die Techniken ausprobieren und dann die wählen die man bevorzugt nehmen möchte.

Mit ein bisschen Zeit und Materialaufwand kann auch ein scheinbar "schlechtes" Modell wieder aufgearbeitet werden. Wenn auch die Fahrerhäuser nicht immer zu retten sind oder doch ?


In diesem Fall gibt es ein Happy End für das Fahrerhaus. Es ist zu einem neuen Fahrgestell gekommen und fährt nun mit einem ebenfalls ausgemusterten MB Actros in den Süden oder nach Afrika. Dort werden die beiden einen neuen Anfang finden und noch lange weiterfahren. So long good bye